Gas-Brennwertkessel
Quelle: Vaillant
Inhalt
Allgemein
Vorteile
Solar
Brennwertcheck
Allgemein
Gas-Brennwertkessel stellen das Optimum heutiger Heizkesseltechnik bei der Nutzung fossiler Brennstoffe dar.
Diese nutzen zusätzlich zum Heizwert des Brennstoffes die im Wasserdampf des Abgases enthaltene Kondensationswärme.
In Kombination mit thermischen Solaranlagen und moderner Speichertechnologie erhalten Sie ein hocheffizientes Heizsystem.
Mehr über das Brennwertprinzip erfahren Sie hier.
Vorteile
Modulation
Quelle: Junkers
Die Fähigkeit der stufenlosen Anpassung der Wärmeleistung (Modulation), trägt zur Energieeffizienz der Brennwertgeräte bei.
Sehr gute Geräte können von ca. 10 - 100 % modulieren.
Aus der Grafik ist der Einfluss der Modulation auf den Wirkungsgrad im Teillastbereich ersichtlich.
Emissionen
Quelle: Brötje
Gas-Brennwertgeräte sind umweltfreundlich durch niedrige Emissionen weit unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte.
Wirkungsgrad
Im Vergleich zu alten Erdgaskesseln und Niedertemperaturkesseln sind Brennwertkessel besonders wirtschaftlich.
Der Wirkungsgrad beträgt bis zu 109% .
Bis zu 30 % Energie kann eingespart werden.
Kondensation
Brennwertnutzen bereits ab ca. 55oC Abgastemperatur(Erdgas).
Abgasanlage
Quelle: Elco
Für bodenstehende und wandhängende Gas-Brennwertkessel ist für fast jede Anforderung passendes, zugelassenes Luft-/Abgassystem am Markt erhältlich.
Quelle: Skoberne
Dieses System ist eine kreative und platzsparende Lösung, bei der der "Brennwert-Schornstein" in die Dämmebene der Fassadendämmung gelegt wird.
Die heutzutage üblichen Dämmdicken machen ihn damit praktisch unsichtbar.
Gasarten
Quelle: Brötje
Geräte wie dieses stellen sich automatisch auf die Gasart ein.
Wechselnde Gasqualitäten verbrennt dieses Gerät durch eine elektronische Selbstkalibrierung immer optimal.
Auch Flüssiggas kann für den Betrieb einer Gas-Brennwertheizung eingesetzt werden.
Quelle: Tycka Totalgaz
Solar
Quelle: Brötje
Ein idealer Partner für Brennwerttechnik ist Solarenergie.
Mit der Kraft der Sonne können bis zu 60 % des Jahresenergiebedarfs der Warmwasserbereitung gedeckt werden.
Unterstützt man mit Solarthermie auch noch die Heizung, lassen sich die Energiekosten um weitere 20 % senken.
Informationen zu Solaranlagen finden Sie hier.
Brennwertcheck
2011 haben die Verbraucherzentralen bundesweit eine Untersuchung von knapp 1.000 Brennwertgeräten durchgeführt.
Das Ergebnis zeigt, dass das Potenzial der Gerätetechnik in den realisierten Gesamtanlagen oft vertan wird.
Der Brennwertnutzen ist
- bei rund einem Drittel der Geräte akzeptabel,
- bei einem weiteren Drittel optimierungsbedürftig,
- beim letzten Drittel ungenügend.
Die zusätzlich erhobenen Größen zeigen, dass auch andere Aspekte der Heizungsanlagen zu wünschen übrig lassen:
- Heizkurven sind nicht ordentlich angepasst,
- Temperaturspreizungen zwischen Vor- und Rücklauf zu gering,
- Nachtabsenkungen funktionieren nicht
- die Mehrzahl der Anlagen genügt nicht den gesetzlichen Anforderungen an die Dämmung von Leitungen und Armaturen,
- 5 % der Regelungen haben nicht einmal einen Außenfühler.
- Hocheffizienzpumpen sind nur bei jeder sechsten Anlage im Betrieb
- ein hydraulischer Abgleich hat höchstens in jedem fünften Heizungssystem stattgefunden.
Den Besitzern von Brennwertanlagen ist also dringend zu raten, die Heizung als Gesamtsystem optimieren zu lassen.
weitere Infos
Vollkostenvergleich Heizsysteme
Aktion Brennwertcheck der Verbraucherzentralen